Michael Gilanschah und Y. Bretthauer


Corona – Worum geht es?

Covid 19 (Corona) ist ein neuer Virus. Deshalb trägt niemand von uns Abwehrkörper in sich. Das heißt, wenn wir in engen Kontakt mit dem Virus kommen, erkranken wir. Das ist zwangsläufig so.

Die gute Nachricht ist, dass Corona keine schwere Erkrankung ist. Es treten Symptome wie Husten, Schnupfen, leichtes Fieber und Abgeschlagenheit auf. So wie wir es von einem grippalen Infekt kennen. Nach einigen Tagen geht es uns dann wieder besser und wir tragen wahrscheinlich, das ist nicht sicher, eine Immunität gegen das Virus in uns. Das bedeutet, unser Körper besitzt dann Abwehrzellen, weshalb er dann bei zukünftigen Kontakten schneller reagieren kann, und wir erst gar nicht krank werden.

Das klingt beruhigend. Warum herrscht dann aber eine solche Unruhe und europäische Länder schließen ihre Grenzen? Weshalb soll ich nicht mehr in die Schule gehen und viele Läden und Restaurants schließen?

Nun kommt leider die schlechte Nachricht.

Corona ist sehr ansteckend. Jeder der den Corona-Virus trägt, steckt 2-3 weitere Personen an. Und Corona kann auch bei älteren Menschen, oder Menschen die andere Krankheiten haben, lebensgefährlich sein. 3 Menschen von 100, die krank sind, sterben. Das ist in etwa doppelt so viel wie bei der Grippe.

Geschätzt müssen von 100 erkrankten Menschen, 5-10 im Krankenhaus behandelt werden.

Jetzt sind wir am Punkt.

Hamburg hat 1.700.000 Einwohner. 70% werden erkranken. Das bedeutet etwa 1.100.000 Menschen. Davon müssen 5% in das Krankenhaus (eine Schätzung, die eher positiv ist). Also etwa 60.000 Menschen brauchen ein Krankenhausbett.  Hamburg hat aber für seine Einwohner, nur etwa 12.000 Betten zur Verfügung (ca. 700 Betten/100.000 Einwohner).

Das bedeutet, wenn die 70%, die erkranken werden, dies in den nächsten 8 Wochen tun, wird unser Gesundheitssystem unter der Last zusammenbrechen.

Denn dann müssten statt 4 Menschen in einem Krankenhauszimmer, 20 Menschen liegen. Dafür gibt es keinen Platz, und auch nicht genug Ärzte*innen und Pfleger*innen. Das bedeutet aber auch, dass Menschen, die aus anderen Gründen Hilfe brauchen, Verkehrsunfälle, Verletzungen und anderes, auch keine Hilfe mehr bekommen können.

Deshalb kann man zusammenfassend sagen, dass Corona für den einzelnen jungen Menschen nicht gefährlich ist, für uns aber als Gemeinschaft, eben schon.

Aus diesem Grund ist es um so besser für uns, je länger Corona braucht, sich unter den Menschen zu verteilen. Damit das gelingt, sollten wir große Menschenansammlungen meiden, immer gründlich unsere Hände waschen und dafür sorgen, dass wir nicht aus anderen Gründen in ein Krankenhaus müssen. Ärzte und Zahnärzte helfen euch dabei, gesund zu bleiben.

Hier gibt es gesicherte Informationen.